Wer im Garten umgräbt, findet Steine – selbst im gepflegtesten Beet jedes Jahr aufs Neue, und erst recht beim Bearbeiten von Bodenpartien, die bisher noch nicht tief umgegraben wurden. Bei der Neuanlage von Gärten, Teichen und Terrassen, vor der Verankerung von Gartenpavillon, Laube oder großen Spielgeräten muss Grund ausgehoben, abgetragen oder verdichtet werden. Die dabei gefundenen Feldsteine können an anderen Stellen des Gartens verwendet werden, beispielsweise zur Einfassung von Beeten und Rabatten oder als Trockenmauer. Ein Mäuerchen aus Natursteinen sieht nicht nur romantisch aus, sondern hält Frost und Wind zurück, ist Lebensraum für teilweise bedrohte Tierarten und bietet in seinen mörtellosen Fugen Pflanzen und Blumen Halt.

Gartenpavillon Florenz, duplexbeschichtet mit Messingkugel
© ELEO Pavillon: Gartenpavillon Florenz, duplexbeschichtet mit Messingkugel

Zierde und Schutz in Wild- und Naturgärten

Kleine, bis zu hüfthohe Mäuerchen, etwa rund um Pavillon oder Kräuterbeet, können ohne Vorkenntnisse angelegt werden. Nur Steine, Spaten, Schaufel, Sand und Hammer sind erforderlich. Damit die Mauer besser hält, empfiehlt es sich, die unterste Steinreihe im Boden zu versenken. Ist der Grund sehr feucht oder uneben, hilft eine Schicht Kies oder Sand zum Setzen. Die größten und ebenmäßigsten Steine bilden die Basis, ideal sind Sandsteine, die natürliche Platten bilden. Wer nur kleine und sehr unregelmäßige Feldsteine im Garten hat, kann sich beim nächsten Steinbruch Zusatzmaterial beschaffen oder auf Baustellen in der Gegend fragen. Wird die Trockenmauer am Hang oder zur Stabilisierung einer Stufenterrasse angelegt, sollte sie sich dem Hang entgegenneigen. Zement, Eisen oder Holz werden nicht verwendet. Trockenmauern sind durch sorgfältige Schichtung stabil und gewinnen durch die spätere Bewurzelung zusätzliche Festigkeit. Beim Fugenverlauf ist nur das Einhalten der Waagrechten wichtig für die Statik. Wer vor Beginn der Arbeiten die Steine sortiert, macht es sich leichter.