Es mag zunächst suspekt klingen, aber Herbstzeit ist Rosenzeit – zumindest was das Anpflanzen angeht. Denn die Herbstmonate eignen sich ideal, um Rosen in den Garten zu setzen. Solange der Boden noch nicht gefroren ist, haben die Pflanzen genügend Zeit, den Boden zu durchwurzeln und im Frühjahr auszutreiben. Im Sommer können Sie sich dann an den üppigen und duftenden Blüten erfreuen, die Ihr Beet, Ihren Pavillon oder Ihren Rosenbogen zieren.
Was es zu beachten gibt, wenn Sie Rosen im Herbst pflanzen möchten, erklären wir Ihnen in unserem Ratgeber.
Besonders schön zur Geltung kommen Ihre Rosen, wenn Sie sie an einem Metallpavillon oder Rosenbogen wachsen lassen. So setzen Sie märchenhafte Akzente in Ihrem Garten.
Wie pflanzt man Rosen im Herbst?
In den Gartencentern und bei Fachhändlern finden Sie im Herbst häufig wurzelnackte Rosen. Das heißt, dass die Pflanzen nicht mit Ballen verkauft werden, sondern – wie der Name schon sagt – mit nackten Wurzeln erworben werden können. Der Vorteil: Wurzelnackte Rosen sind erheblich günstiger als Containerpflanzen.
Richtig Anpflanzen – in 5 Schritten
1. Schritt:
Zunächst stellen Sie die wurzelnackten Rosen für gut eine Stunde in einen Eimer mit Wasser.
2. Schritt:
Heben Sie ein ca. 40 cm tiefes Pflanzloch aus. Die Rosen werden mit gerade herunterhängenden Wurzeln in das Loch gesetzt. Die sogenannte Veredelungsstelle – die zwischen Wurzelhals und den grünen Trieben liegt – sollte rund 10 cm unter der Erdoberfläche sitzen. So ist ein erster, solider Schutz vor Frost gegeben.
3. Schritt:
Im Anschluss wird das Loch wieder aufgefüllt. Idealerweise mischen Sie hierfür Sand und Humus mit der Erde.
4. Schritt:
Sobald das Loch voll ist, drücken Sie die Erde seitlich an den Rosenwurzeln leicht mit einer Schaufel fest.
5. Schritt:
Gießen Sie die Rosen großzügig mit ein bis zwei Gießkannen Wasser. Richten Sie den Wasserstrahl dabei direkt auf die Pflanzstelle. Zum Schluss können Sie die Erde rund um Ihre Rosen anhäufeln, was einen guten Schutz vor Verdunstung und Austrocknung bietet.
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Top 3 Rosensorten für die Herbstpflanzung
Unsere persönlichen Empfehlungen zur Inspiration für Sie:
Rose | Wuchsgröße | Blütenfarbe | Duft | Eignung |
---|---|---|---|---|
Edelrose Nostalgie® | 70 bis 120 cm | cremeweiß bis dunkelrot | lieblich | Kübel und Rankobelisken |
Zwergrose Cutie Pie | 25 bis 30 cm | pfirsich-rosa bis weiß | zart | Balkonkästen, Kübel, Beete |
Guirlande d’Ámour | bis 300 cm | weiß | gut duftend | Pavillons, Pergolen, Rosenbögen |
- Edelrose Nostalgie®: Romantisch und märchenhaft mutet die beliebte Edelrose Nostalgie® an. Ihre stark gefüllten Blüten changieren von Cremeweiß über Rosa bis Dunkelrot. Ihr Duft ist zart. Mit einer Wuchshöhe von 70 bis 120 cm eignet sich die Edelrose gut für Rankobelisken und in Kübel gepflanzt als Pavillon Begrünung.
- Zwergrose Cutie Pie: Ein allerliebstes, niedliches Röschen mit unzähligen Blüten – Cutie Pie verzaubert nicht nur Gartenbesitzer:innen, sondern auch Bienen und Hummeln. Dank der geringen Größe können Sie die Zwergrose auch in Balkonkästen und Kübeln anpflanzen.
- Kletterrose Guirlande d’Ámour: Eine reich blühende, weiße Kletterrose, die hoch hinauswill und pflegeleicht ist. Mit einer Höhe von bis zu 300 cm eignet sie sich ideal für Rosenbögen und Pavillons. Guirlande d’Ámour blüht den ganzen Sommer über und ist genügsam. Dadurch eignet sie sich gut für Roseneinsteiger.
Welche Pflege benötigen Rosen im Herbst?
Rosen, die Sie im Herbst frisch pflanzen, benötigen kaum Pflege. Die Startbedingungen sind das Wichtigste. Dazu zählen das korrekte Einpflanzen und das ausreichende Wässern zu Beginn. Bei älteren Rosen können Sie abgestorbene Blüten und Triebe entfernen. Dankbar sind Ihre Rosen aber für einen Herbstdünger, der die Pflanzen für den bevorstehenden Winter kräftigt.
Müssen Rosen im Herbst geschnitten werden?
Der eigentliche Rosenrückschnitt erfolgt erst im Frühjahr. Sie können aber auch schon im Herbst zur Rosenschere greifen, wenn die Pflanzen zu dicht gewachsen sind oder faulende Blätter und Triebe haben. Hier gilt: Schneiden Sie nur so viel ab wie nötig und unbedingt vor den ersten Nachtfrösten.
Sollte man Rosen im Winter abdecken?
Ob Ihre Rosen den Frost im Winter problemlos überstehen, ist abhängig von der Sorte. Manche Sorten vertragen die Kälte sehr gut, andere profitieren hingegen von Schutzmaßnahmen. Um auf Nummer sicher zu gehen, können Sie Ihre Beetrosen mit komposthaltiger Erde ca. 10 cm hoch anhäufeln – so sind die Pflanzen gut geschützt.
Topfrosen können Sie in Jute oder Noppenfolie einwickeln und die Töpfe an einem windgeschützten Ort (Terrassenecke oder Garage) aufstellen.
Bei Rosenstämmchen wickeln Sie die Krone locker mit Vlies ein und binden es fest. So schützen Sie das Stämmchen vor Frostschäden.
Lesen Sie auch unseren Artikel zum Thema Feuerschale oder Feuerkorb für Garten und Terrasse – machen Sie es sich in den Herbst- und Wintermonaten richtig gemütlich!